Smalltalk Tipps


Smalltalk: Strategien um locker Gespräche zu führen

Smalltalk kann man lernen

 

In diesen Seiten gebe ich Ihnen hilfreiche Strategien für den erfolgreichen Smalltalk.

 

 

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Prinzipielles zum Smalltalk

Wir haben es hier mit einigen der banalsten, aber auch schwierigsten Situationen zu tun. Selbst wenn ein hoher Staatsgast zu einem anderen Staatsoberhaupt zu Besuch kommt, müssen beide erst durch dieses Nadelöhr bevor sie mit inhaltlichen Gesprächen beginnen.

Viele von Ihnen kennen vielleicht die Situation, dass Sie jemanden sehen, der Ihnen eigentlich sympathisch ist, aber aus Angst vor der Gesprächslosigkeit tun wir so, als ob wir ihn gar nicht registrieren, schauen zu Boden und laufen wortlos an ihm vorbei. Wissen Sie was der danach über Sie denkt? Mein Gott, was hab ich denn dem getan!?

Es gibt Smalltalk Strategien und Methoden, es gibt aber auch Grundeinstellungen. An beiden müssen wir arbeiten. Es nützt nichts, wenn Sie nur an den Techniken arbeiten. Sie müssen sich für andere Menschen interessieren. 

Die Smalltalk Tipps und Methoden, die ich Ihnen beibringe, müssen Sie unbedingt üben und draussen anwenden. Es nützt nichts, dies hier zu lesen und dann zu meinen: Ja dann, wenn ich es irgendwann einmal brauche dann werde ich mich daran erinnern, und dann wird das schon funktionieren.
Üben Sie, üben Sie! Sie werden sehen, wie Ihnen das plötzlich Spass macht.

Finden Sie in den sechs nachfolgenden Kapiteln alle Smalltalk Tipps und Tricks, damit Sie nie mehr um einen lockeren Smalltalk verlegen sind.

 

Smalltalk Coaching

Ihr Anliegen: Sie haben immer wieder mit Leuten geschäftlich zu tun und wollen besser Smalltalk machen können, auch wenn es nicht um's Geschäftliche geht. Sie sagen sich: Ich will lockerer eine nette Plauderei am laufen halten können. Sie können sich im Smalltalk-Coaching zum Smalltalk Weltmeister transformieren lassen:

Smalltalk Coaching und Training mit M. Pöhm persönlich als Smalltalk-Coach

 

Einfach reden

Ob an einem Kundenanlass oder beim zufälligen Zusammentreffen mit einem Geschäftspartner, ein lockeres Gespräch pflegt die Beziehung. Hört sich banal an, ist es aber nicht. Hemmungen erschweren den Smalltalk, Fettnäpfchen gibt es einige.

Was in der Familie ganz selbstverständlich funktioniert, kann ausserhalb zur Herausforderung werden. Einfach zum beiderseitigen Vergnügen ein bisschen losplappern. Ein Beispiel: Klaus Hansen besucht zum ersten Mal die Apotheke, wo er wunschgemäss beraten und bedient wird. Das Verkaufsgespräch endet damit, dass Herr Hansen zufrieden, mit einem Erkältungsspray und wohltuenden Tee in der Tasche, das Geschäft wieder verlässt. Am Wochenende darauf besucht der Apotheker zusammen mit seiner Frau ein Konzert. Dort entdeckt er Herrn Hansen, der ebenfalls klassische Musik zu mögen scheint. Der Apotheker ist unsicher, ob er Herrn Hansen ansprechen und in ein kurzes Gespräch verwickeln soll. Es könnte ja sein, dass Herr Hansen nicht daran interessiert ist. Wer mit Leuten redet und freundlich auf sie zugeht, kommt besser an als jemand, der wortlos vorbeiläuft. Viele von Ihnen kennen vielleicht die Situation, dass Sie einen Kunden oder Geschäftspartner sehen, aber aus Angst vor der Gesprächslosigkeit so tun, als ob Sie ihn gar nicht registrieren. Sie schauen zu Boden und gehen ohne Worte an ihm vorbei. 

Was ein solches Verhalten auslösen kann, sind wir uns selten bewusst. Wissen Sie, was der danach über Sie denkt? "Mein Gott, was habe ich denn dem getan!?"

Gerade beim Smalltalk geht es weniger um originelle Gesprächsinhalte als um die zwischenmenschliche Beziehung. Deshalb sollte der Apotheker, um auf das Beispiel zurückzukommen, die Chance auf jeden Fall nutzen und auf Herrn Hansen zugehen. Denn stimmt die Beziehungsebene, so steigt auch die Chance, dass Herr Hansen die Apotheke erneut aufsuchen wird.

 

So gelingt Smalltalk

«Aller Anfang ist zwar schwer, doch ohne ihn kein Smalltalk wär…», so könnte das Sprichwort auch lauten. Das Gespräch zu eröffnen lohnt sich, denn das Gegenüber steckt in derselben Situation und möchte peinliche Stille vermeiden. Mit einer freundlichen Ausstrahlung und einem Lächeln fällt der erste Satz um einiges leichter. So erhält das Gegenüber den Eindruck, Sie freuen sich über die Begegnung. Zu Beginn eignen sich unverbindliche Themen, offene Fragen, die nicht bloss mit Ja oder Nein beantwortet werden können, oder Aussagen zu etwas, was in der gemeinsamen Umgebung ist (siehe Kasten unten «Die richtigen Themen und Fragen»). Zum Beispiel an der Bushaltestelle: «Es ist gut, dass man hier bei Regen geschützt ist.» oder «Der Bus könnte hier öfters vorbeikommen.» Handelt es sich um einen Kundenanlass oder ein Geschäftsessen, kann man sich beispielsweise vorstellen oder an eine Aussage anknüpfen, die jemand gemacht hat. "Herr Zwickert, im letzten Meeting haben Sie mit Recht gegen das raugeworfene Budget gewettert..." Ich rate zusätzlich: Merken Sie sich Namen des Gesprächspartners und verwenden Sie ihn auch. Jeder von uns hört gerne seinen Namen.

 

Smalltalk Philosophie: Ein Grundbedürfnis des Menschen in der Kommunikation ist das Bedürfnis nach Harmonie und Gleichklang.

Ist der Einstieg geschafft, geht es darum, ein Thema zu finden, das von alleine läuft. Wirklich jeder Mensch hat Bereiche, wo Sie mit ihm übereinstimmen. Sie müssen sie nur finden. Dies funktioniert am Besten, wenn Fragen nicht knapp beantwortet, sondern mit Zusatzinformationen angereichert werden. Wer weiss, vielleicht kann der Gesprächspartner daran anknüpfen und eine gemeinsame Leidenschaft kommt zum Vorschein. Ist das Gegenüber sehr schweigsam, kann ein Gespräch über Fragen am Laufen gehalten werden. Aber Achtung: Man darf nicht ausschliesslich Fragen stellen. Das wirkt monoton und wie ein Verhör. Man muss auch immer wieder eigene Aussagen oder Kurzgeschichten einflechten.

Während dem Smalltalk hat sich bewährt, das Gehörte zu wiederholen, ja sogar zu zitieren. So fühle sich der andere geschmeichelt. "Herr Hansen, wie Sie vorhin schön gesagt haben: Man trifft sich immer zweimal..."

Nebst Wertschätzung und Interesse für den Gesprächspartner sind positive, erfreuliche Themen wichtig für ein gutes Gesprächsklima. Ein neuer Auftrag für die Firma. Die Nationalmannschaft, die gerade ein Spiel gewonnen hat. Das schlechte Wetter, dass jetzt wieder durch Sonnenschein abgelöst wurde...

Es kann immer vorkommen, dass man kein echtes Interesse am anderen hat. Das ist Gift für guten Smalltalk. Dann hilft es zu versuchen, etwas Spannendes bei den Interessen des anderen herauszufinden und sich lediglich darauf zu konzentrieren. Denn jeder macht Dinge, die interessant sind.

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Weitere Tipps zum Smalltalk:

> Überlegen Sie sich, wofür sich Ihr Gegenüber interessieren könnte.

> Reden Sie so, wie Sie im Alltag mit Ihrer Familie und Freunden auch reden.

> Kämpfen Sie nicht um Ihre Ansicht, wenn Sie den andern kaum kennen. Wechseln Sie lieber das Thema

> Gehen Sie locker und mit Humor an die Sache heran.

> Hören Sie aktiv zu, machen Sie selbst eine Aussage dazu und stellen Sie erst dann Anschlussfragen

> Signalisieren Sie auch mit Ihrer Körpersprache Interesse: ein klarer Blick und fester Händedruck sind ein Muss.

> Lächeln Sie.

 

Bevor es peinlich wird

Probleme beim «Smalltalken» können unterschiedlichste Ursachen haben: Die Beziehung ist noch nicht hergestellt oder gestört, bestimmte Sachinhalte dominieren das Gespräch und machen einen Austausch über anderes unmöglich, das Interesse am Gesprächspartner ist weg oder die humorvolle Grundeinstellung fehlt. Als Folge verstummt das Gespräch plötzlich, die eintretende Stille wird meist als äusserst unangenehm wahrgenommen. Keiner der Gesprächspartner scheint noch etwas sagen zu wissen. Jetzt gilt es, gekonnt zu reagieren. Zum Überbrücken des Schweigens kann zum Beispiel etwas zu Essen oder Trinken angeboten, eine Redefloskel eingeschoben oder über die Situation selbst gesprochen werden. Man kann z.B. ironisch einflechten "... Schönes Wetter heute..."

 

Alle interessieren sich nur für sich, nur ich, ich interessiere mich für mich. Gute Smalltalker sind anders!

Auch hinsichtlich Themenwahl sind Fehltritte möglich. Vermieden werden sollten schlechte Nachrichten oder Konfliktträchtiges, wie beispielsweise Unterhaltungen über Krankheit, Tod, Religion, Geld, Rassenprobleme, Politik, Stammtischparolen, Kritik am Gastgeberund und vor allem Lästereien über Abwesende. Vorsicht ist bei Geschichten über persönliche Angelegenheiten geboten. Etwas Persönliches zu erzählen kann spannend sein und braucht Mut. Voraussetzung dafür aber ist, dass das nötige Mass an Vertrautheit (Wie lange und gut kennen Sie Ihren Gesprächspartner?) vorhanden ist und Sie mit sprechen an der Reihe sind. Denn: Ist das Eis einmal gebrochen, ist es ratsam, dem andern grosszügig zuzuhören und ihm volle Aufmerksamkeit zu schenken.

Angeberei, auch noch so subtil, ist das Gegenteil von gutem Smalltalk und vergrault den Gesprächspartner. Wissen Sie was Klasse hat? Wenn Sie im letzten Jahr eine Weltreise gemacht haben und sie fragen Ihren Kollegen über seinen Urlaub an der Ostsee aus, ohne auch nur mit einem Wort ihre Weltreise zu erwähnen.

 

Die richtigen Themen und Fragen

Es gibt Fragen und Themen, die funktionieren in den meisten Fällen. Hier eine Auswahl:

 

Top-Themen beim Smalltalk

_ Wetter, Sport, Hobbys, Kultur, Urlaub, aktuelle Nachrichten

_ Gemeinsame Arbeitsgebiete

_ Aktuelle Veranstaltung oder Ort

_ Besonderheiten (Veranstaltungs-)Ort

_ Essen und Getränke

_ Gemeinsame Interessen

 

Einige Standardfragen für den Gesprächseinstieg

_ Wann geht’s in den Urlaub? Wie war Ihr Urlaub?

_ Was haben Sie Schönes am Wochenende gemacht?

_ Was machen Sie zur Zeit beruflich/ in der Freizeit etc.?

_ Wie lange sind Sie bereits in der Firma?

_ Wie viel ist in Ihrer Abteilung momentan los?

_ Ihr Anzug/ Ihr Kleid gefällt mir, woher haben Sie ihn/ es?

_ Wie hat Ihnen das Referat gefallen?

 

Flirtkurs kann hier helfen.

5) Smalltalk Themen

Sprechen Sie als Thema von Gefühlszuständen. Stellen Sie Fragen nach der Befindlichkeit, Fragen, die nur diese Person beantworten kann. Fragen, die diese Person mit ihren besonderen Eigenarten Gestalt werden lässt. "Wie fühlen Sie sich, wenn....", "Was gefällt Ihnen an...", "Was mögen Sie am...", "Wie finden Sie..."...  weiter lesen

 

6) Wann wird aus Smalltalk Flirten

Beim Smalltalk wird nur versucht eine lockere Unterhaltung zu machen. Beim Flirten signalisiert man eine Bereitschaft zur Abenteuerlust oder Grenzüberschreitung. Plötzlich wird der Mann/Frau Aspekt mit reingebracht. Es gibt 11 Punkte, wie du es schaffst, dass aus deinem Smalltalk ein heisser Flirt wird...  weiter lesen


(Copyright Matthias Pöhm. Artikel nur zum privaten Gebrauch. Texte aus der Seite dürfen nur mit Genehmigung vom Autor zur weitergehenden Publikation verwendet werden)

Tipps zur Schlagfertigkeit finden Sie hier: Schlagfertigkeit

 

Letztes Update: 19. September 2023