Was tun bei Killerphrasen-Einwänden während Präsentationen


Sie präsentieren. Plötzlich kommt eine Killerphrase - Hier die Profi Antworten

 

 
Stellen Sie sich vor, Sie machen eine Präsentation, wo Sie dem Publikum das neue Firmenlogo vorstellen wollen. Plötzlich hebt einer die Hand und sagt "Also dieses Logo find ich überhaupt nicht originell - das ist altbacken." Wumm! Sie sind ruckartig sprachlos. Sie kramen im Hirn auf Ihrer Festplatte nach irgendwelchen Antworten, aber Sie entdecken nur gähnende Leere. 
Es gibt drei erprobte Möglichkeiten, was Sie bei solchen Killerphrasen antworten können. Ich will Ihnen jedoch vorher sagen, was Sie NICHT antworten sollen. Vermeiden Sie unter allen Umständen den anderen mit Argumenten auf Ihre Seite ziehen zu wollen. Das ist vergebene Liebesmüh. Er mag ihr Logo aus irgend einem Grund nicht, und wenn Sie seiner Killerphrase durch langatmiges Argumentieren zu mehr Beachtung  verhelfen, macht Sie das in der Rezeption der anderen zum Rechtfertiger und damit zum Verlierer. 
 
Machen Sie es anders. Lassen Sie dem anderen einfach seine subjektive Einschätzung und drücken Sie durch eine clevere Entgegnung aus, dass Sie bei Ihrer Einschätzung bleiben. Ich stelle Ihnen drei Vorgehensweisen vor.
 
 
Die Vorgehensweise sind in der Rangfolge der Härtegrade aufgelistet.
 
1. Vorgehensweise: (Härtegrad 1)
Killerphrase: "Also dieses Logo find ich überhaupt nicht originell“. Sie erwidern:
 „Wir bleiben Freunde, auch wenn ich da anderer Ansicht bin.“
Anschliessend richten Sie Ihre Augen weg vom Redner und sprechen ohne Textpause weiter.
 
2. Vorgehensweise: (Härtegrad 2)
Killerphrase: "Also dieses Logo find ich überhaupt nicht originell“. Sie erwidern:
 „Damit kann ich leben“
Anschliessend richten Sie Ihre Augen weg vom Redner und sprechen ohne Textpause weiter. 
 
3. Vorgehensweise: (Härtegrad 3)
Killerphrase: "Also dieses Logo find ich überhaupt nicht originell“. Sie erwidern:
 „Wer von Ihnen im Raum ist auch der Ansicht, dass dieses Logo nicht originell ist. Bitte mal Handzeichen?“
Sie zählen schnell die erhobenen Arme und bemerken:
 „3 von 28!“
 
Anschliessend  richten Sie Ihre Augen weg vom Redner und sprechen ohne Textpause weiter.    
Wenn Sie jetzt befürchten mit der letzten Methode zu riskieren, dass plötzlich eine Mehrheit gegen Sie stimmt, so ist das fast immer grundlos. Aus zwei Gründen: Erstens haben Sie prinzipiell einen starken Solidarisierungseffekt des Publikums mit dem Redner. Von dem können Sie sicher ausgehen. Zweitens kostet es für den Einzelnen Mut, sich gegen eine offensichtliche Mehrheitsmeinung zu exponieren und unentschiedene Teilnehmer werden durch Nicht-Reagieren immer automatisch zu ihren Befürwortern. Ich wende diese Methode immer wieder an und habe noch niemals eine auch nur annähernd nennenswerte Opposition erlebt.

 

 

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Letztes Update: 20. November 2015

 

 


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