Nr 22. erstaunliche Fakten - faszinierende Geschichten - interessantes Wissen
Die Entstehung des Bosporus, der Meerenge von Istanbul
Das Schwarze Meer ist das jüngste Meer der Weltgeschichte. Hunderdtausende von Jahren lang war dort nur ein bis zu 1600 Meter tiefes Land-Becken, das unterhalb des Meeresspiegels des Mittelmeers lag. In diesem Becken siedelten Menschen. Ungefähr vor 7500 Jahren gab es Klimaveränderungen, wodurch der Wasserspiegel des Mittelmeers so weit gestiegen war, dass sich zunächst nur ein kleiner Bach über die Landbrücke in das Landbecken des heutigen Schwarzen Meeres ergoss. Innerhalb von ein paar Jahren wurde das zu einem reissenden Strom, der sich ein immer tiefer werdendes Flussbett grub, was wiederum - als sich selbst verstärkender Effekt - die Wassermassen anschwellen liess. Bis sich dann plötzlich eine nie dagewesene Flut in dieses Becken ergoss. Die donnernden Wassermassen hatten das 200 fache Volumen der Niagara-Fälle. Man vermutet, dass sich der Wasserspiegel pro Monat um 4.5 Meter hob. In nur 30 Jahren war eine neues Meer entstanden.
Die Forscher vermuten, dass die Sintflut Sage in diesem Ereignis ihren Ursprung hat.
Wollen Sie Ihre Zuschauer faszinieren, statt nur zu ihnen sprechen?
M. Pöhm schiebt Sie in diesem Rhetorik Seminar in eine Liga, wo nur wenige spielen. Beschreibung Rhetorik Seminar
Warum Tutanchamun's Grab so lange nicht entdeckt wurde
Tutanchamun's Grab war das letzte Grab, das im Tal der Könige entdeckt wurde. In 3300 Jahren Grabräubertum gelang es niemand, sein Grab zu entdecken. Alle anderen Pharaonensgräber waren bis zum sensationellen Fund 1922 durch Howard Carter bereits entdeckt. Es gab zwei Ursachen dafür. Tutanchamun war bei den nachfolgenden Pharaonen in Ungnade gefallen und man tilgte in allen Tempeln, Stelen, Inschriften seine Existenz. Es gab Stelen mit allen Dynastieabfolgen, wo aber Tutanchamun einfach nicht aufgezeichnet war. So war den Grabräubern, die systematisch nach allen Pharaonengräber suchten, nicht bekannt, dass dieser Pharao überhaupt existierte.
Zum Zweiten kam ein metereologisches Phänomen dazu. Die anderen Königsgräber waren alle seitwärts in den Fels gehauen. Tutanchamuns Grab war aber am Talboden senkrecht nach unten gegraben. Das Tal der Könige liegt in einem trockenen Wüstengebiet ohne Regen. Aber alle ca 50 Jahre regnet es auch einmal dort. Weil es in den Felsengebiet keine Vegetation gibt, schwellen die Wassermassen aus dem Haupttal und den zu ihm führenden Seitentälern innerhalb kürzester Zeit zu einer riesigen Flut an. Einer dieser Fluten brachte einst riesige Mengen an Felsgestein und Kies mit sich, die, nach Abfliessen, über dem Grab von Tutanchamuns ein ca 2 Meter dicke Geröllmasse als zusätzliche Versiegelung hinterliessen.
Die einzig erhaltene goldene Totenmaske eines Pharaos ist die von Tutanchamun. Der König, dessen Erinnerung für die Nachwelt eigentlich getilgt werden sollte, ist im Nachhinein zum berühmtesten Pharao von allen geworden.
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Letztes Update: 10. Juli 2020
